Am Mittwoch, den 10.04.2019 fand unser jährlicher Pflichtunterricht in Sachen Atemschutz statt. Unser erfahrener Ausbilder Stefan Breitenbach hielt einen hervorragenden Unterricht ab, der viele Tipps und praxisnahe Einblicke beinhaltete. Mit an Board waren auch Kameraden anderer Linsengerichter Wehren.

Als Besonderheit, neben den Standard FWDV7 Themen, referierte der ausgebildete Berufsfeuerwehrmann und Rettungsassistent über die Atemorgane des Menschen und die Besonderheiten, welche in Stresssituationen wie z.B. im Atemschutzeinsatz vorkommen können.

Er gab z.B. Tipps, eine aus dem Rhythmus gekommene Atmung wieder zu normalisieren, um einer lebensbedrohlichen Paniksituation zu entgegnen.

Zudem führte er typische technische Fehler, welche an Atemschutzgeräten vorkommen können, vor.

Am Ende wurde unser jüngster Atemschutzgeräteträger Christoph Reußwig mit der persönlichen Schutzausrüstung, allen Geräten und Ausrüstungsgegenständen beladen, welche bei einem Einsatz mitgeführt werden müssen bzw. können.

Nach Aufrechnung aller Gewichte hatte er am Ende erstaunliche 80kg Zusatzgewicht zu schleppen. Selbst bei den anwesenden Kameraden rief diese Zahl großes Staunen hervor, gingen doch hier die Schätzungen bis maximal 30 kg.

Das Gezeigte ist natürlich nicht der Regelfall, da sich der Atemschutztrupp z.B. Schlauch, Axt, Atemschutznotfallset oder Rauchvorhang teilen. Nichtsdestotrotz kann das mitgeführte Gewicht pro Person leicht zwischen 40-50 kg liegen.

Es zeigt die Belastung, welche die ehrenamtlichen Kräfte bei Übungen und Einsätzen unter Atemschutz ausgesetzt sind. Die Gefahren bei Bränden mit Hitze und Nullsicht durch Rauch müssen hier natürlich ebenfalls berücksichtigt werden.

Deswegen ist dieser regelmäßige Unterricht notwendig und vorgeschrieben. Dazu kommen noch die jährlich vorgeschriebene Übung am Standort und die Belastungsübung in der Atemschutzstrecke.

Einen Dank nochmals an Stefan, der den Unterricht super gestaltet und durchgeführt hat.

 

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