Am Montag den 25.03.2019 war Rettungssanitäter Jonas Zinke zu Besuch bei den Löschdrachen (Kinderfeuerwehr) in Großenhausen. Jonas hat einen Rettungswagen (RTW) der Ortsvereinigung Bad Orb mitgebracht, bei denen wir uns ganz herzliche bedanken.

Als Kinderwart Thomas Klose den Deal einfädelte, war klar, dass die Kids sich riesig freuen werden.

Aber zu Fahrzeugbesichtigung kommen wir später noch. Die Jugendfeuerwehr war mit den ganzen Betreuerteam war auch eingeladen. Sogar ein paar Eltern und Omas folgten der Einladung der Kinderfeuerwehr.

Angefangen haben wir um ein paar Hemmungen abzubauen in einem kleinen Stuhlkreis mit einer Vorstelllrunde. Hier erzähle Jonas aus seinem Berufsleben als Hauptberuflicher Angestellter beim Roten Kreuz. Thomas erkläre den Kids, dass dies bei den meisten Feuerwehrleuten anders ist. Wir haben einen ganz normalen Beruf wie Mama und Papa, in unserer Freizeit hüpfen wir im Notfall in unsere Einsatzkleidung und Retten Leben. Das alles ohne Bezahlung oder als Selbstverständlichkeit der Mitbürger. Nach der kleinen Vorstellungsrunde konnten wir uns endlich der Übungspuppe widmen. Diese hat schon beim betreten des Raumes für Aufregung und Neugierde bei den Kindern und Jugendlichen gesorgt.

Wir haben kurz den Notruf durch gesprochen und schon sind wir an der Puppe angelangt. Thomas und Jonas erklärten erstmal in welcher Situation man überhaupt was machen muss und wie man denn überhaupt feststellen kann, ob jemand in eine stabile Seitenlage gelegt wird oder reanimiert werden muss. Es ist nicht das Ziel, dass 6 oder 8 Jährige Kinder wissen müssen wie man reanimiert das ist selbst für viele Erwachsene zu viel verlangt, sondern spielerisch und mit Spaß an der Sache an das Thema Notruf und Erste Hilfe heran geführt werden. Dem Betreuerteam ist es wichtig, dass die Kids sicher einen Notruf absetzen können und dann aber auch mal sehen, wie es weiter gehen kann. Die Jugendfeuerwehr durfte dann ihr Wissen und können an der Puppe unter Beweis stellen und die Kinderfeuerwehr schaute zu und lachten sehr herzlich. Einige Kinder trauten sich dann auch mit den Betreuern zusammen an die Puppe, sie von näheren anzusehen und haben auch mal ihr aufgenommenes Wissen unter Beweis gestellt .

Nach dem auch mal die anwesenden Eltern sich an der Reanimationspuppe probieren dürfen kamen wir zum Highlight an dem Abend.

Die Besichtigung eines richtigen Rettungswagen mit allem was da so drin und dran ist.

Als die kleinen Türen am RTW geöffnet wurden, haben die kleinen ganz neugierig sich die Trage, Rettungsrücksack und Rettungsmaterial angeschaut. Sie hatten gleich soviel Fragen an uns, dass wir am liebsten gleich die Türen zugemacht hätten.

Was macht man damit, warum ist das so groß und rot und wieviele Leute benutzen das und warum haben wir das bei der Feuerwehr auch.

Bei der Frage warum wir ähnliche Dinge auch bei uns auf den Fahrzeugen haben, konnten wir den Kids die Antwort geben: Alle Hilfsorganisation haben die Aufgaben Schützen und Retten. Somit Rettet die Feuerwehr Personen aus Fahrzeugen gemeinsam mit dem Rettungsdienst da jeder der Kräfte sein Spezialwissen hat was für alle ein gutes Ergebnis bringt. Die Feuerwehr hat ein gutes und breitet Grundwissen in Technik und Geräten, die bei einer größeren Rettung benötig werden. Der Rettungsdienst hat alle Mittel um Menschen die Schmerzen zu nehmen oder kann Krankheiten schneller erkennen weil das ihr Spezialwissen ist. Und dann ging die große Hecktür auf und Jonas machte die Innenbeleuchtung an. Es war doch mal für einen wirklich kleinen Moment Ruhe und dann kamen die Kids nicht schnell genug ins Fahrzeug. Wie sie den Kinderwarten versprochen hatten mit den Händen in den Taschen das alles an Ort und Stelle bleibt.

Jonas zeigte den Kids alle Geräte im Innenraum und beim EKG und Sauerstoffsättigungsmessgerät waren die Kids baff. Das leuchtet ja und tut das den weh wenn man das an den Finger bekommt oder fliegen wir gleich durch den Raum wenn wir die EKG Pads aufgeklebt bekommen.

All diese Fragen zeigen dem Betreuer Team das wir alles richtig machen. Wie ist es den bei einem Unfall. Man ist aufgeregt und ein Kind hat eh Angst oder fühl sich unwohl. Es ist doch viel entspannter, wenn sie wissen, dass ihnen dort nichts schlimmes passiert und Ihnen nur geholfen wird. Genau des wegen ist unsere Arbeit mit den Kindern viel mehr als nur das riesen Thema Feuerwehr näher zubringen.

Nach dem Tim dann auf der Trage in den Rettungswagen geschoben wurde waren die 2 Stunden schnell um und die Kinder und Jugendlichen bedankten sich bei Jonas Zinke für die tollen Einblicke.

Dieser Unterricht Abend hat dem Kinderwart Thomas wieder mal gezeigt, warum er dieses Ehrenamt ausübt und warum er wie das Betreuerteam mit Leb und Seele dahinter stehe.

Alle die ein Ehrenamt ausüben haben viel mehr Respekt, Unterstützung und Anerkennung verdient.

Die Feuerwehr Großenhausen freut sich über weitere interessiere Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

Auch eine passive Mitgliedschaft im Förderverein der Feuerwehren hilft mit finanzieller Unterstützung Unterrichte, Ausflüge, Bastelmaterialien uvm., die den Betreuern für eine adäquate Unterrichtsgestaltung nötig sind, zur Verfügung zu stellen.

 

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